Auf der einen Seite gab es zuletzt wieder mehr Neuinfektionen mit dem Coronavirus und der vierte Stich wurde bereits empfohlen. Auf der anderen Seite vermehren sich die Studien, die zeigen, dass das Risiko der Auffrischung gegenüber dem Nutzen überwiege. Eine Studie aus Neuseeland liefert dabei bedenkliche Zahlen.

“Die Neuseeländer beschäftigen sich sehr intensiv damit”, meint Top-Mediziner Dr. Marcus Franz im Gespräch mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt. Die Angloamerikaner haben dabei herausgefunden, “dass die Booster-Impfung mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert ist”. Man müsse jedoch noch erforschen, ob die Auffrischung “ursächlich oder lediglich mit dieser erhöhten Sterblichkeit verbunden ist”.

Europäer haben einen anderen Zugang zu Medizin

“Ich habe den Eindruck, wir Europäer sind zu verbohrt und haben einen anderen Zugang zu den medizinischen Daten als im angloamerikanischen Raum”, ergänzte Marcus Franz. Dabei bezieht er sich auf die unterschiedliche Fehlerkultur – diese sei  in Deutschland und Österreich weit weniger ausgeprägt. “Das wichtigste in der Medizin sei es, im Sinne des Patienten zu handeln”. Deshalb müsse man genau beobachten, “wo Fehler gemacht wurden, welche Nebenwirkungen es gibt und welche Nebenwirkungen zu schweren Verläufen führen können”, so der Mediziner.

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