Für Nicht-Autobesitzer war es eine schöne Phase in Österreich – nur währte sie kurz. Da durfte man sich über das Service von Uber freuen. Dort konnte man Fahrer bestellen, die zwar nicht in Taxis saßen, deren Autos aber dennoch (oder vielleicht gerade deshalb) sauber und gemütlich waren. Das Angebot war verlässlich und preisgünstig, die Bezahlung unkompliziert.

Damit ist es nun vorbei – der Politik und der Taxi-Innung sei Dank. Um nicht die von Uber “benachteiligten” Taxifahrer zu “diskriminieren” muss sich nun auch Uber an die Taxi-Tarife halten, und Fahrten sind selbstverständlich nur mehr in Taxis möglich – wo denn sonst? Wohin kämen wir denn hin, wenn sich die armen Taxifahrer, so wie andere Dienstleistungsanbieter, einer Konkurrenz stellen müssten?

Dank eines solchen Wettbewerbs könnten die Kunden doch glatt selbst entscheiden, welches Angebot ihnen lieber ist – und nicht die Innung oder sonst wer. Wie kommt der arme Anbieter dazu, von einem anderen Anbieter in Bedrängnis gebracht oder gar verdrängt zu werden, nur weil die Menschen seine Dienstleistungen weniger schätzen?

Naja – vielleicht weil der Kunde König ist und der freie Wettbewerb eben ein Wettbewerb um die Gunst des Kunden ist? Wer diesen Wettbewerb ausschaltet, wie zwischen Uber und Taxi geschehen, der entmündigt auch den Kunden, der nicht mehr König ist, sondern zu akzeptieren hat, was ihm anzubieten erlaubt ist. Wie sich dieses Ausschalten des freien Wettbewerbs zwischen Uber und Taxi auf das Angebot ausgewirkt hat, darüber lassen sich bereits erste Schlussfolgerungen ziehen – und sie fallen nicht gut aus. . .