Auch in die Freude ob der so heiß ersehnten Gastro-Öffnung mischt sich leider Trauer. Denn eines steht bereits seit längerem fest: Das legendäre Wiener Cafe-Restaurant Gräfin vom Naschmarkt sperrt für immer zu. Das ist mehr als nur bedauerlich: Hier stirbt eine Legende, ein Restaurant mit Kultstatus.

Nicht zuletzt wegen seiner späten Sperrstunde – das Lokal ist nur zwei Stunden lang geschlossen – wurde die “Gräfin” zu einem der bekanntesten Abendlokale Wiens. Wegen seiner günstigen Lage wäre es auch für die Redaktion des eXXpress der optimale Ort zum Einkehren gewesen. Schließlich ist man als Online-Medium ja fast rund um die Uhr im Einsatz. Da hätte die in der Nähe befindliche Gräfin am Naschmarkt zu fast jeder Uhrzeit für Gaumenfreuden sorgen können. Schade.

Spätestens die Baustelle versetzte den Todesstoß

Doch leider: Nichts währt ewig. Es ist aus. Die Lokal-Betreiber haben bereits im Herbst das Handtuch geworfen. Alle Hoffnungen auf eine Weiterführung sind mittlerweile ganz verflogen, denn nun wird in Kürze der Dachboden des Hauses ausgebaut, weshalb direkt vor dem Lokal eine Baustelle eingerichtet wird. Erst in zwei Jahren soll ein neues Lokal oder ein Geschäft in die Räumlichkeiten der “Gräfin” einziehen.

Ewig schade – findet auch die Journalistin und Redakteurin der “Presse” Duygu Özkan. “Hat diese ganze Gastro-Öffnung überhaupt noch einen Sinn, wenn es die Gräfin am Naschmarkt nicht mehr gibt”, fragt sie auf Twitter. Wir stimmen in die Trauer von Duygu Özkan ein, lassen uns aber am Ende doch nicht ganz die Freude über die Öffnung der heimischen Lokale nehmen. Ein paar gute gibt es ja schon noch…