Der 26. Dezember: Hierzulande auch als Stefanitag oder zweiter Weihnachtsfeiertag bekannt. In England ist es der “Boxing Day”, wo die Premier League trotz der Corona-Krise und Omicron den Spielbetrieb fortsetzt. In Kanada hingegen startet die U20 Eishockey-Weltmeisterschaft, die bis zum 5. Januar geht. In Nordamerika ist die Weltmeisterschaft der U20 das Highlight schlechthin. Zahlreiche Scouts versammeln sich in den Hallen, um die besten Talente der Welt zu beobachten.

Bei dieser WM gibt es zwei Gruppen mit fünf Mannschaften. Österreich befindet sich mit Deutschland, Tschechien, Finnland und Gastgeber Kanada in einer Gruppe. Gegen Finnland, Kanada und Tschechien ist davon auszugehen, dass die ÖEHV-Auswahl keine Punkte holt. Zu stark sind diese Mannschaften. Vor allem Gastgeber Kanada und Finnland gelten als Medaillenkandidaten.

ÖEHV-Auswahl in der Rolle des Außenseiters

Klar ist: Österreich geht als klarer Außenseiter in das Turnier. Zur Erinnerung: Bei der WM letztes Jahr hatte Österreich nicht viel zu melden. Mit null Punkten und einem Torverhältnis von 1:29 schied man am Ende klar aus. Am ehesten darf man sich diesmal in der Gruppe noch Chancen gegen Deutschland ausrechnen. Die vier Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Tabellenfünften absolvieren hingegen eine Relegation nach dem Modus „Best-of-Three“. Dabei wird auch der Absteiger ermittelt. Dabei wird vor allem die Gruppe B interessant. Dabei treffen USA, Russland, Schweden, die Slowakei und die Schweiz aufeinander.

Die ersten drei Teams werden sich mit ziemlicher Sicherheit für das Viertelfinale qualifizieren. Sofern Österreich Tabellenletzter wird, geht es wohl gegen die Schweiz oder gegen die Slowakei in die Relegation. Die Austragungsorte sind Edmonton und Red Deer in der kanadischen Provinz Alberta. Am 27. Dezember um 20.00 Uhr unserer Zeit trifft die Mannschaft von Marco Pewal zunächst auf Finnland. Zwei Tage später um 01.00 Uhr nachts bekommt es die ÖEHV-Auswahl mit Gastgeber Kanada zu tun. Es folgen Spiele gegen Tschechien (30. Dezember, 22.30 Uhr) und Deutschland (31. Dezember, 20.00 Uhr)

Marco Pewal diesmal als Cheftrainer mit an Bord

Im vergangenen Jahr hat er von seinem Verein, dem Villacher Sportverein (VSV) keine Freigabe erhalten. Diesmal steht er als Cheftrainer an der Bande. Marco Pewal wird Österreich als Cheftrainer durch die U20-WM führen. Seine Assistenten sind Philipp Pinter, Philipp Lukas sowie Goalie-Coach Jürgen Penker. Im Hintergrund fungiert als Head of Delegation Sportdirektor Roger Bader, der im vergangenen Jahr als Cheftrainer eingesprungen ist. Roger Bader hat im Vorfeld beim “sport-eXXpress” mit Dominik Hana über das WM-Turnier gesprochen.