Banden von Migranten haben in den vergangenen Tagen in Nordgriechenland andere Migranten überfallen. Dabei ist nach Angaben der griechischen Polizei nahe der Grenze zu Nordmazedonien ein 23-jähriger Pakistaner totgeschlagen worden. Eine schwangere Frau aus dem Libanon verlor bei einem der Überfälle ihr Kind. Wie die griechische Polizei am Dienstag mitteilte, waren die Betroffenen auf dem Weg nach Mitteleuropa.

Mutmaßliche Täter festgenommen

Die mutmaßlichen Täter seien wegen Totschlags sowie des Überfalls auf die schwangere Libanesin festgenommen worden, hieß es. Marodierende Banden von Migranten aus Syrien, Pakistan und Afghanistan bedrohten und überfielen in letzter Zeit immer wieder Migranten, die sich entlang der Eisenbahnlinie gen Nordmazedonien bewegten, berichtete die halbamtliche griechische Nachrichtenagentur ANA. Zum Teil handle es sich um die Schlepper selbst, die den Menschen noch das letzte Bargeld abnähmen.

Opfer wollen nach Nordmazedonien

Die Opfer hoffen, auf Routen von Griechenland nach Nordmazedonien und weiter nach Mitteleuropa zu gelangen. Der Übertritt ins Nachbarland ist nicht einfach, große Teile der Grenze werden von riesigen Zäunen gesichert. Schlepper schaffen es dennoch immer wieder, die Grenze an ungesicherten Stellen zu passieren.