
Überraschende Wende: Mainz-Star nach Pro-Palästina-Posting begnadigt
Überraschung bei Mainz 05. Der Bundesligist hat Anwar El Ghazi nach dessen Pro-Palästina-Post begnadigt. Der Fußballprofi wird nur abgemahnt. Mainz erklärte in einem offiziellen Statement, dass der Stürmer (28) bereits von seinem Posting abgerückt sei.
Mainz 05 hat am Montag bekanntgegeben, dass man Anwar El Ghazi begnadigt hat. Der Stürmer sorgte mit einem Pro-Palästina-Post für Wirbel. Doch nun ließ der Bundesligist Gnade walten. Die Rheinhessen teilten mit, dass man den Niederländer abgemahnt hat. Darüber hinaus hat man eine zeitnahe Rückkehr verkündet. Er habe sich darüber hinaus nach mehreren Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen von seinem Instagram-Posting distanziert.
In einem Statement des Clubs hieß es weiter, dass El Ghazi die Veröffentlichung und die damit verbundene negative Auswirkung auf den Verein bedauere. “Gegenüber dem Vorstand distanzierte sich El Ghazi in diesem Kontext auch deutlich von terroristischen Akten wie jenem der Hamas, der vor zwei Wochen zu einer erneuten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten geführt hatte. Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellt,” stellte Mainz 05 in der Mitteilung klar.
+++Statement des 1. FSV Mainz 05 zu Anwar El Ghazi+++#Mainz05
— 1. FSV Mainz 05 (@1FSVMainz05) October 30, 2023
El Ghazi teilte einen Beitrag. Darin hieß es: ”Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.” Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen. Der Verein zog daraufhin die Konsequenzen und stellte den Angreifer frei. In seinem Post habe El Ghazi “in einer Art und Weise Position zum Konflikt im Nahen Osten bezogen, die für den Verein so nicht tolerierbar war”, hieß es vonseiten der Rheinhessen.
Nun bekommt El Ghazi die Chance, sich zu rehabilitieren. Im Gespräch betonte der Vorstand unmissverständlich, dass er “das Bekenntnis seiner Angestellten zum Wertekanon des Vereins voraussetzt”. “Dies impliziert eine besondere Verantwortung gegenüber dem Staat Israel und dem jüdischen Volk, welche sich aus der deutschen Geschichte, aber auch der Vereinsgeschichte mit seinem jüdischen Vereinsmitbegründer Eugen Salomon herleitet,” schrieb Mainz 05.
Kommentare
Haben die Deutschen noch immer nicht kapiert, daß das hier kein Ludwig Thoma Roman ist?