Uefa-Chef Aleksander Ceferin erhöht den Druck auf die Gastgeberländer der EM (11. Juni bis 11. Juli 2021). Im Gespräch mit Sky Sports stellte der 53-Jährige klar: Die Spiele sollen vor Fans ausgetragen werden. “Die eine Garantie, die wir geben können, ist, dass kein EM-Spiel in einem leeren Stadion stattfinden wird.”

München ist ein der zwölf Gastgeberstädte und bastelt zurzeit an einem Konzept. Aber das letzte Wort, ob Zuschauer zugelassen sind, hat das zuständige Gesundheitsamt. Entscheidet sich die Behörde dagegen, wäre das das Aus für EM-Spiele in Deutschland. Nach jetziger Rechtslage in Deutschland sind Zuschauer im Stadion nicht zulässig.

Ausschluss von Gastgebern ist denkbar

An dem Plan, die Europameisterschaft mit 24 Mannschaften in zwölf Ländern auszutragen, wolle die Uefa auf jeden Fall festhalten, unterstrich der Präsident des europäischen Fußballverbands. Freilich müsse “jeder Gastgeber garantieren, dass Fans vor Ort sein werden.” Eine Reduzierung auf elf oder zehn Austragungsorte kann sich Ceferin daher ebenfalls vorstellen. Bis zum 7. April müssen die Städte ihre Konzepte vorlegen. Sollten Gastgeberländer die Maßgabe nicht garantieren können, ist ein Ausschluss dieser Nationen denkbar. Die endgültige Entscheidung werde am 20. April gefällt werden.

Eine Reaktion der bayerischen Landeshauptstadt, in der drei EM-Vorrundenspiele sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden sollen, steht noch aus. “Wir sind im ständigen Austausch mit der Uefa”, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff zuletzt: “Die UEFA plant weiter mit zwölf Standorten. Andere Infos habe ich nicht.” Neben München gelten weiterhin Amsterdam, Baku, Bilbao, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Rom, St. Petersburg und London als Gastgeber.