Wie geht es mit den ukrainischen Vereinen im Europacup weiter? Laut UEFA-Boss Aleksander Ceferin könnten ukrainische Clubs schon ab der kommenden Saison wieder an internationalen Bewerben teilnehmen. Ich weiß nicht, wie sie nationale Bewerbe spielen werden, falls die Situation so bleib, wie sie ist”, sagte der Slowene in einem Interview mit der “Presse am Sonntag”. Die ukrainischen Vertreter könnten den Europacup angesichts des Krieges aber “außerhalb ihres Landes spielen”, meinte Ceferin.

Darüber hinaus äußerte er sich zum Ausschluss russischer Clubs. Diese Maßnahme bezeichnete Ceferin nach dem Angriff auf das Nachbarland einmal mehr als alternativlos. “Das ist ein kleiner Beitrag des Sports, diesen Krieg zu einem Ende zu bringen”, erklärte Ceferin. “Ich hoffe so sehr, dass dieser Wahnsinn so schnell wie möglich aufhört.” Allerdings bedauerte der Slowene am Rande des UEFA-Kongresses vergangene Woche in Wien, dass die Stadt nicht über ein ausreichendes großes, modernes Stadion verfüge. “Ich denke, im Vergleich zu der Größe von Österreich und der wirtschaftlichen Situation ist die Infrastruktur nicht wirklich perfekt, um es höflich zu formulieren”, sagte Ceferin (54).

Speziell in Wien seien die Stadien “nicht ideal”, die Kapazität für große UEFA-Spiele oder gar ein Finale nicht ausreichend. Ein Turnier wie etwa eine Frauen-EM wäre laut Ceferin nur mit einer verbesserten Infrastruktur vorstellbar. “Österreich und Wien brauchen unbedingt, denke ich, ein großes, modernes Stadion”, sagte der UEFA-Chef. “Wenn man sich verbessern will, dann sollte die Infrastruktur besser sein.”