
Ukraine-Konflikt: Satellitenbilder zeigen russische Feldhospitäler an Grenze
Die Lage im Ukraine-Konflikt bleibt trotz des vermeintlichen Truppenabzugs Russlands weiter angespannt. Am Mittwoch bestätigte ein Korrespondent der deutschen “Welt”, dass Russland an der Grenze zur Ukraine Feldhospitäler aufgebaut hat, und in der Nacht davor hatte sich der schwerste Cyber-Angriff auf das Land überhaupt ereignet: Ziel der Cyber-Attacke waren unter anderem das Verteidigungsministerium sowie die beiden größten Banken des Landes.
“Das sieht nicht nach Deeskalation aus”: Diese Worte fand ein deutscher Journalist, der sich gerade für die “Welt” in Kiew befindet und direkt vor Ort über die aktuelle Situation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine berichtet. Wladimir Putin hatte ja erst am Dienstag einen Teilabzug seiner Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine vermeldet, wenngleich die NATO dies nicht bestätigten konnte. Nun gab es am Mittwoch gleich zwei neue Meldungen, die Grund zur Beunruhigung gaben: So sei bestätigt worden, dass Russland direkt an der Grenze zur Ukraine Feldhospitäler aufgebaut habe. Diese Meldungen bestätigen Spekulationen, die Satellitenaufnahmen erst vor wenigen Tagen angeheizt hatten, die ebendiese Feldhospitäler zeigen sollen:
Compare it to a field hospital Russian forces set up in Karabakh. https://t.co/3snI70odKR pic.twitter.com/jVypNKIPjX
— Rob Lee (@RALee85) February 10, 2022
Der zweite, große Grund zur Besorgnis war ein historischer Cyber-Angriff, der sich in der Nacht auf Mittwoch auf heikle Webspaces der Ukraine ereignet hat. So wurden etwa die Seite des Verteidigungsministeriums sowie zwei Portale zu Militärthemen komplett lahmgelegt und weitere Angriffe auf die beiden größten Privatbanken des Landes, die Privatbank und die Oschtschadbank, verübt. Es handelte sich dabei um die schwersten Hackangriffe in der Geschichte der Ukraine überhaupt.
Mittlerweile sind alle betroffenen Homepages wieder online. Hinter den Angriffen werden aufgrund der Umstände russische Hacker vermutet.
Kommentare
Es macht einfach keinen Sinn, über längere Zeit Truppen um einen anderen Staat zu versammeln und ständig von Provokationen zu reden. Warum sollte man einen Offensivkrieg so einleiten und dem Gegner und dessen Verbündeten so viel Zeit zur Vorbereitung lassen, wenn man bei einem Überraschungsangriff auch in drei Tagen in Kiev sein könnte?
Russland ist gerade wirtschaftlich und vor allem beim Selbstbewusstsein schwer angeschlagen, deshalb wird jetzt ausgetestet, wie weit man gehen kann, ohne ernsthaften Ärger mit dem Westen zu bekommen. Das ist Säbelrasseln, weiter nichts. Deshalb wird NS-II ja auch nicht beerdigt.
1 Putin ist schlauer als 10 Amis! Spielt doch nur Katz und Maus!
Uiii, Feldhospitäler. Solange es keine Feldlazerette sind, ist es ja halb so schlimm.
Was in Sachen Ukraine schon als Provokatatipn herhalten muss ist sagenhaft. Hat man Angst, dass die Russen einen Angrfiffs-Impfkrieg mit Sputnik starten wollen?