“Das sieht nicht nach Deeskalation aus”: Diese Worte fand ein deutscher Journalist, der sich gerade für die “Welt” in Kiew befindet und direkt vor Ort über die aktuelle Situation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine berichtet. Wladimir Putin hatte ja erst am Dienstag einen Teilabzug seiner Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine vermeldet, wenngleich die NATO dies nicht bestätigten konnte. Nun gab es am Mittwoch gleich zwei neue Meldungen, die Grund zur Beunruhigung gaben: So sei bestätigt worden, dass Russland direkt an der Grenze zur Ukraine Feldhospitäler aufgebaut habe. Diese Meldungen bestätigen Spekulationen, die Satellitenaufnahmen erst vor wenigen Tagen angeheizt hatten, die ebendiese Feldhospitäler zeigen sollen:

Der zweite, große Grund zur Besorgnis war ein historischer Cyber-Angriff, der sich in der Nacht auf Mittwoch auf heikle Webspaces der Ukraine ereignet hat. So wurden etwa die Seite des Verteidigungsministeriums sowie zwei Portale zu Militärthemen komplett lahmgelegt und weitere Angriffe auf die beiden größten Privatbanken des Landes, die Privatbank und die Oschtschadbank, verübt. Es handelte sich dabei um die schwersten Hackangriffe in der Geschichte der Ukraine überhaupt.

Mittlerweile sind alle betroffenen Homepages wieder online. Hinter den Angriffen werden aufgrund der Umstände russische Hacker vermutet.