Valeria nimmt in einem Facebook-Post, der von der Nationalgarde der Ukraine geteilt wurde, Abschied. Sie schreibt: “Du warst drei Tage lang mein rechtmäßiger Ehemann. Und für die Ewigkeit bist du meine Liebe. Mein lieber, fürsorglicher Ehemann. Du warst und bist der Beste.”

Laut dem Posting versprach Valeria ihrem Ehemann, aus der Belagerung herauszukommen – und für die beiden zu leben.

Verletzte sollen getauscht werden

Die ukrainische Führung schlägt dem russischen Militär ein Tauschgeschäft für die im Stahlwerk Azovstal in Mariupol verschanzten letzten Verteidiger der Hafenstadt vor. “Wir transportieren unsere schwerverwundeten Jungs in einem humanitären Korridor aus Azovstal ab”, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk nach Angaben der “Ukrajinska Prawda”. Gleichzeitig lasse das ukrainische Militär russische Kriegsgefangene “nach Standardregeln für deren Austausch” frei.

Medikamente werden knapp

In den vergangenen Tagen war mehrfach über das Leiden der verwundeten ukrainischen Soldaten im Stahlwerk berichtet worden. Nach Darstellung eines Sanitäters herrscht dort inzwischen absoluter Mangel an Medikamenten. Das weiträumige Stahlwerk ist die letzte Bastion der ukrainischen Truppen in der inzwischen schwer zerstörten Hafenstadt Mariupol. Das russische Militär fordert von den Verteidigern die Kapitulation, die ukrainischen Truppen lehnen das kategorisch ab.