Generalsekretär Karlheinz Kopf sprach sich für eine Verschiebung der CO2-Bepreisung um mindestens ein Jahr, vielleicht auch zwei Jahre aus. Präsident Harald Mahrer argumentierte, dass die Preise nun ohnehin sehr hoch seien und Marktmechanismen greifen.

"Extrem polemische Umweltschützer"

Angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs brauche es eine Debatte, ob der geplante Preis von 30 Euro pro Tonne CO2 ausgerechnet am 1. Juli dieses Jahres eingeführt werden solle. Kopf betonte gleichzeitig, das Modell an sich, also die Umweltkosten der Treibhausgasemissionen mit einem Preis zu versehen, nicht infrage zu stellen.

Klimaschützer werfen der Wirtschaftskammer seit längerem sozusagen fossilen Lobbyismus vor. Mahrer wehrte sich in der Pressekonferenz dagegen. Dieser Vorwurf sei “extrem polemisch”.

Mit Corona-Lockerungen zufrieden

Mit den Corona-Lockerungen zeigten sich die Funktionäre sehr zufrieden.  Verwiesen wurde auf Länder wie Dänemark, Schweden, Irland oder Großbritannien, die bereits seit Wochen immer mehr Restriktionen zurücknehmen, auch hierzulange müssten die massiven Eingriffe in die Freiheiten abgeschafft werden. Nach seiner Ansicht sei eine Vereinfachung und Vereinheitlichung des „Vorschriften-Irrgartens“ alternativlos und es gehe vielmehr darum, den Virus in den Alltag zu integrieren bzw. Vorbereitungen für den nächsten Herbst und Winter zu treffen.