Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat Russen zur Ermordung des russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgerufen. “Irgendwer in Russland” müsse jetzt aktiv werden “und diesen Typen aus dem Weg schaffen”, sagte der Republikaner am Donnerstag (Ortszeit) im Sender Fox News. In einer Reihe von Tweets spann er den Gedanken anschließend weiter: “Die Einzigen, die das in Ordnung bringen können, sind die Russen”, schrieb er dort. “Gibt es einen Brutus in Russland?”

Attentäter gesucht

Oder möglicherweise gebe es in den Reihen des russischen Militärs einen “effizienteren General Stauffenberg”, schrieb Graham in Anspielung auf den Hitler-Attentäter. “Sie würden Ihrem Land und dem Rest der Welt einen großen Dienst erweisen”, ergänzte er.

Zuvor hatte Graham am Donnerstag eine Resolution in den Senat eingebracht, mit der Russlands Präsident und seine Armeeführung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt werden sollen.

Russischer Millionär setzte eine Million US-Dollar Kopfgeld auf Putin aus

Der republikanische Politiker ist derweil längst nicht der erste oder gar einzige, der Wladimir Putin tot sehen will und offen zur Ermordung des Kremlchefs aufruft. Mit dem Geschäftsmann Alexander Konanykhin war ausgerechnet ein eigener Landsmann der erste, der ein Kopfgeld auf den russischen Präsidenten aussetzte. Eine Million US-Dollar soll derjenige bekommen, der Putin “tot oder lebendig” fasse.

Konanykhin teilte ein Fahndungsbild von Wladimir Putin mit den Worten “Wanted Dead or Alive” auf Facebook und schrieb dazu: “Ich verspreche, eine Million Dollar dem/den Offizieren zu zahlen, der, entsprechend der verfassungmäßigen Pflicht, Putin als einen Kriegsverbrecher unter russischem und internationalem Recht festnimmt.“ Putin sei nicht der russische Präsident. Er habe “in einer Spezial-Operation ein Wohnhaus in Russland in die Luft gejagt”, die „´”Verfassung verletzt”, da er “freie Wahlen abgeschafft” hat und “seine Gegner eliminiert”. Der Facebook-Post wurde inzwischen wieder entfernt. Die Bild veröffentlichte allerdings Screenshots.

Der russische Millionär und Krypto-Investor sich selbst als “Russe und russischer Bürger” und es als seine “moralische Pflicht” an, “die Entnazifizierung von Russland zu unterstützen”. Dem in Russland geborenen Millionär wurde nach Anschuldigungen Russlands gegen ihn in den USA politisches Asyl gewährt, da bei einer Auslieferung an Russland nach Einschätzung eines Gerichts Gefahr um sein Leben bestünde, da er ein offener Gegner Putins und Jelzins sei. Abschließend schreibt er, dass er die Ukraine weiter “in ihren heroischen Anstrengungen” unterstützen werde, “den Angriffen Putins standzuhalten”.