Die ukrainische Armee hat bei ihrer Gegenoffensive im Osten des Landes einen bedeutenden Erfolg erzielen können. Wie der Inlandsgeheimdienst SBU am Samstag bestätigte, drangen Einheiten in die strategisch wichtige Stadt Kupjansk in der Region Charkiw ein. Damit wäre die Versorgung der russischen Truppen im weiten Teilen des Donbass gekappt. In sozialen Medien gab es zudem Berichte über die Einnahme der Stadt Isjum, einem der wichtigsten Stützpunkte der Besatzer.

Eisenbahnlinie von großer Bedeutung

Über Kupjansk verläuft die Eisenbahnlinie zwischen Russland und Isjum, die aufgrund ihrer erhöhten geografischen Lage von großer Bedeutung für die Kontrolle des gesamten Donbass ist. Entsprechend haben die Invasoren dort bedeutende Kräfte zusammengezogen. Berichten zufolge drohte mehr als 10.000 russischen Soldaten die Einkesselung. Allerdings gab es auch Berichte, wonach die Russen bereits aus Isjum geflohen seien. Die Stadt war Anfang April von den Russen eingenommen worden.

"Werden unser Land befreien"

“Wir werden unser Land bis auf den letzten Zentimeter befreien!”, heißt es vom Geheimdienst SBU auf Telegram. Zuvor hatten bereits ukrainische Medien die Rückeroberung von Kupjansk gefeiert und ein Foto von Soldaten veröffentlicht, die die ukrainische Flagge halten. “Kupjansk ist Ukraine. Ruhm der Armee der Ukraine”, schrieb die Charkiwer Spitzenbeamtin Natalia Popowa am Samstag auf Facebook.