Polens Premier Mateusz Morawiecki reiste am Freitag nach Kiew, um am Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten der Ukraine, Denys Szmychal, Blumen an der Gedenkmauer der für die Kriegsgefallenen niederzulegen. Morawiecki traf sich auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Eine wichtige Rolle spiele bei der Aktion Polens die Zusammenarbeit mit Deutschland, sagte Blaszczak weiter. Beide Länder wollen der Ukraine je 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 überlassen. Bevor das feststand, hatte Polen in der Diskussion um die Lieferungen erheblichen Druck auf Deutschland ausgeübt. Bereits am 11. Jänner hatte Präsident Andrzej Duda in der westukrainischen Stadt Lwiw angekündigt, dass sein Land beschlossen habe, die Ukrainer mit Leopard-Kampfpanzern auszurüsten.

Berlin weiter unter Zugzwang

Wenig später stellte die polnische Regierung einen entsprechenden Exportantrag bei der deutschen Bundesregierung, die der Weitergabe der deutschen Panzer zustimmen muss. Damit setzte sie Berlin weiter unter Zugzwang. Am Ende entschied die Bundesregierung, selbst 14 Kampfpanzer zu stellen und den Exportantrag zu genehmigen.