Erneut soll in der Ukraine ein schreckliches Kriegsverbrechen durch russische Truppen begangen worden sein: Während die Zivilisten sich in einer Schlange anstellten, um Brot zu holen, sollen sie zur Zielscheibe für russisches Feuer geworden sein. Der öffentlich-rechtliche Sender Suspilne veröffentlichte am Mittwoch  ein Foto, das die Leichen zeigen soll. Von russischer Seite gab es keine Stellungnahme. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Immer mehr Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerung

Allein in der Region Tschernihiw hat die Staatsanwaltschaft seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar mindestens 200 Fälle aufgenommen, die als Kriegsverbrechen eingestuft werden könnten, wie Suspilne weiter berichtete. Am Dienstag hätten Besatzungstruppen im Ort Hajworon das Feuer auf Mitarbeiter einer Agrarfirma eröffnet. Dabei seien ein Mensch getötet und vier verletzt worden. Am Montag hätten russische Soldaten in Mochnatyn drei junge Männer – einen 19-jährigen Mann sowie 17-jährige Zwillinge – erschossen, die durchs Dorf gingen.