Um Spenden für das Militär zu sammeln und Hilfsgelder für die Verteidigung ihres Landes zu lukrieren greift die Ukraine teils zu sehr kreativen Methoden: In professioneller Aufmachung und ganz getreu dem Motto “Made in Russia – recycled in Ukraine”, also “In Russland gemacht, in der Ukraine wiederverwertet”, verkauft die Ukraine nun Teile abgeschossener russischer Kampfjets in Form von Schlüsselanhängern.

Bilder der Kriegsmemorabilia mit Mehrwert kursieren gerade auf Telegram und auf Twitter, wo die innovative Aktion eifrig geteilt wird. Angeboten werden laut Verpackungsinformationen Teile der Oberfläche von russischen Kampfjets der Typen Su-34 und Ka-52 – Kostenpunkt: eine Spende in Höhe von 1000 US-Dollar für das ukrainische Militär.

Die Flugzeuge sollen angeblich “während des Kampfes um Kiew” abgeschossen worden sein. In den ersten Tagen der russischen Invasion festigte sich schnell der Mythos um einen ukrainischen Kampfpiloten, der im Alleingang unzählige russische Kampfjets abgeschossen haben soll – der “Ghost of Kyiv”, also “Geist von Kiew” wurde schnell zum Propaganda-Hit im Netz. Erst wurden die Meldungen um den heldenhaften Kiewer Phantompiloten als erfunden abgetan, dann wurden sie bestätigt und dem Piloten ein Name gegeben. Vor kurzem verbreitete sich allerdings die Nachricht vom Tod des nun als Kriegsheld gefeierten “Geist von Kiew”.