Der staatliche Notfalldienst der Ukraine hat mehr als 2000 getötete Zivilisten seit Beginn des russischen Kriegs in dem Land gemeldet. Die Opferzahl für den einwöchigen Zeitraum konnte am Mittwoch nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Die Vereinten Nationen haben 136 getötete Zivilisten registriert.

In der jüngst vermeldeten Zahl von 2000 Todesopfern seien gestorbene Soldaten des Landes nicht inbegriffen, teilte der Rettungsdienst am Mittwoch bei Facebook mit. Unter den Toten seien auch zehn Rettungskräfte. Die UNO sprach zuletzt von 142 Toten, darunter mindestens 16 Kinder (der eXXpress berichtete). Der staatliche ukrainische Notfalldienst beendete die Meldung mit eindringlichen Worten: “Jede Stunde kostet das Leben unserer Kinder, Frauen und Verteidiger.”

Weder die Ukraine noch Russland haben offiziell berichtet, wie viele der eigenen Soldaten getötet wurden – Angaben zu den Gefallenen der gegnerischen Seite werden aber sehr wohl gemacht. So sprechen manche ukrainische Quellen am siebten Tag des Krieges etwa von bereits mehr als 7000 toten Russen. Diese Zahl ist allerdings mit höchster Vorsicht zu betrachten, da sie in den Wirren des Krieges unüberprüfbar ist und viel Propaganda im Umlauf ist.

Am Nachmittag veröffentlichte das ukrainische Außenministerium eine aktualisierte Übersicht zu den vermeintlich auf ukrainischem Boden gefallenen russischen Soldaten. Die auf Twitter veröffentlichte Übersicht beinhaltet sowohl die Zahlen gefallener russischer Soldaten sowie der Verluste beim Militärgerät der Angreifer. Hier zeigten sich die Zahlen etwas gemäßigter: Demnach sollen bereits 5840 russische Soldaten bei der Invasion der Ukraine getötet worden seien. Auch die angegebenen Zahlen beim Militärgerät sind hoch: 30 abgeschossene Flugzeuge, 31 Helikopter und etwa 211 russische Panzer sollen demnach den ukrainischen Verteidigungsbemühungen zum Opfer gefallen sein. Doch auch wenn es sich hier um “offizielle Zahlen” handelt, lassen sich diese nicht unabhängig überprüfen.