Im Jahr 2016 holte sie für ihre Ukraine Gold in Lillehammer. Doch jetzt kämpft sie für viel mehr. Furchtbare Bilder von Freunden aus ihrer Heimatstadt Tschernihiw erreichten sie. Und da war klar, sie könne nicht länger wegsehen. „Ich habe in meinem Leben nicht gedacht, dass irgendwas so sein könnte“, sagt sie laut der Facebook-Seite des ukrainischen Innenministeriums.

Kein Angst vor dem Feind

Angst vor dem Feind hat sie nicht. Denn eines ist klar: schießen kann sie! „Welche Waffe ich auch in meinen Händen habe, egal ob ich im Wettkampf oder in der Armee bin, wir werden das bis zum Ende durchstehen. Der Sieg wird unser sein!“, gibt sie den Invasoren keine Chance.

Und schießen wird sie müssen: Die Frontlinie im ostukrainischen Donbass hat sich zuletzt zugunsten von Russland verschoben. Das geht aus Angaben des ukrainischen Militärs hervor. Dafür meldeten ukrainische Truppen einen symbolträchtigen Erfolg bei ihrer Gegenoffensive im östlichen Gebiet Charkiw: Sie sind zumindest an einer Stelle bis zur russischen Grenze vorgestoßen. Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video mit Soldaten neben einem Grenzpfahl in den Nationalfarben Blau-Gelb.

Im Donbass sind dagegen russische Kräfte an einigen Stellen vorgerückt Es wird zudem erwartet, dass Russland in Izium im Süden des Landes Streitkräfte zusammenzieht. Im umkämpften Asowstal-Werk wurden katastrophale Zustände geschildert.