Während der Skandal einer Wienerin, die im AKH auf dem Boden liegen musste, immer größere Kreise zieht, soll künftig immerhin das Überqueren von Straßen mehr gute Laune bringen: Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) lässt die Fahrbahnen in drei Bezirken deshalb bunt färben – auf Kosten des Steuerzahlers. In den Bezirken Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus und in der Donaustadt wurden internationale Künstler eingeladen, um Wien umzufärben. Die ersten Werke sind bereits fertiggestellt. In der Niederhofstraße im Bezirk Meidling wurde ein traditioneller ukrainischer Teppich als Vorbild für die Straßenbemalung genommen. Kurz vor Ausbruch des Krieges war ich in Kiew, um gemeinsam mit ukrainischen und österreichischen Künstlern ein Projekt zu entwickeln und auszustellen, erklärte die Künstlerin Iris Andraschek.

"Teppiche sorgen für gute Laune"

“Die bunten Teppiche sorgen auch an dunklen oder trüben Tagen für gute Laune beim Überqueren und Vorbeikommen”, freute sich Sima gegenüber der Tageszeitung “Heute”. Und betonte: “Wien ist eine bunte Stadt, das soll sich auch im Straßenraum widerspiegeln”.

Schnecken im 15. Bezirk, Prismen in der Donaustadt

Neben dem ukrainischen Teppich zieren ab April kunstvolle Schnecken den Kreuzungsbereich Zinckgasse/ Ecke Märzstraße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Das Motiv soll zu einer Verlangsamung des Autoverkehrs im Umkreis einer Schule beitragen. In der Donaustadt, in der Nähe der U-Bahn-Station Kagran, soll eine weitere Bemalung in Form von Prismen für mehr Farbe am Dr.-Adolf-Schärf-Platz sorgen.

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Der "ukrainische Teppich" in Wien Meidling.Instagram: Ulli Sima