Im deutschen Soest appelliert der Stadtrat momentan an die Bevölkerung: Strom sparen, wo es nur geht. Wie der eXXpress berichtete, ist in vielen deutschen Städten im Dezember nur ein einziger beleuchteter Weihnachtsbaum geplant. Wer gegen die Energiesparmaßnahmen verstößt, muss sogar mit rechtlichen Konsequenten rechnen. “Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Energieknappheit, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten, und keine Beleuchtungsorgien (!) in den Wohnzimmern und Marktplätzen veranstalten”,  heißt es von öffentlich-rechtlichen Moderatoren. Auch ein einfaches Teelicht würde für Weihnachtsstimmung sorgen.

"Dort sieht es jeden Abend aus wie Weihnachten"

Anrainer der mitteldeutschen Stadt Soest berichten nun jedoch von einem Gebäude, deren Bewohner sich eindeutig nicht an die Spar-Maßnahmen halten. Das Asylheim der Stadt ist auch um drei Uhr nachts hell beleuchtet. In der “Zentralen Unterbringungseinrichtung” kommen momentan bis zu 700 Asylwerber unter. “Alle reden vom Energiesparen“, sagt eine Anrainerin gegenüber dem Soester Tagesanzeiger, “und dort sieht es jeden Abend aus wie Weihnachten”. Die Gemeinde reagierte nun auf eine Anfrage bezüglich der Festtagsbeleuchtung.

Aus Sicherheitsgründen darf Licht nicht abgedreht werden

Weil in der Asylunterkunft  „Schutzsuchende und zum Teil stark traumatisierte Menschen gemeinsam untergebracht“ seien, müssten die “Vorgaben des Landesgewaltschutzkonzeptes und allgemeine Sicherheitsfragen” beachtet werden. Der Sprecher sagte gegenüber dem, Tagesanzeiger: “Aus Sicherheitsgründen müssen daher allgemein zugängliche Verkehrsflächen wie zum Beispiel geschlechtergetrennte Gemeinschaftssanitärbereiche, Flure, Außenbereiche zu jeder Zeit gesichert aufgesucht werden können. Dafür ist unter anderem eine ausreichende Beleuchtung notwendig, um Angstsituationen oder Unfälle vermeiden zu können.”