Orban wirbt für seine vierte Wiederwahl. Tatsächlich könnte das Rennen am 3. April knapper werden als zuvor. Der Grund: Während die Oppositionsparteien bei den letzten drei Wahlen einzeln gegen die Fidesz-Partei von Viktor Orban antraten, haben sie sich dieses Mal verbündet.

Der Griff nach der Macht ist nahe

Für ihr Ziel scheint vor allem den linken und liberalen nichts politisch “heilig” zu sein. Schlossen die Linken früher noch jede Kooperation mit rechten Parteien aus aus, holen sie diese nun ins Boot. Der Griff nach der Macht ist nahe – und das scheint eben einfach zu verlockend zu sein. Eingehängt haben sie sich auch mit der Jobbik (“die Besseren”).

Brisant dabei: Immer wieder fielen Vertreter von Jobbik mit antisemitischen Äußerungen auf. Ihr Kandidat in einem Wahlkreis bei den Nachwahlen 2020 bezeichnete im Jahr davor Budapest als „Judapest“ und israelische Touristen wegen ihrer Schläfenlocken als „Lauserutschen“, erinnert die “Bild”.

Antisemitische Äußerungen in der Vergangenheit

Zwei der heutigen Vizepräsidenten der Partei sorgten in der Vergangenheit sogar noch mit einem Hitlergruß für Aufregung. Und der Jobbik-Europaabgeordnete forderte von der Regierung im ungarischen Parlament noch im Jahre 2012, eine Auflistung der Menschen mit jüdischer Abstammung anzufertigen.