In einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom 22. bis 23. Juli lag Kamala Harris noch mit 37 Prozent zu 34 Prozent vor Trump. Die neue landesweite Erhebung ergab zudem, dass nur noch vier Prozent der Befragten den unabhängigen Kandidaten Robert Kennedy Jr. unterstützen nach zehn Prozent im Juli. Die Online-Umfrage hat eine Fehlermarge von etwa drei Prozentpunkten. US-Vizepräsidentin Harris geht mit dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, in die Präsidentschaftswahl am 5. November.

Politischer Schlagabtausch um TV-Duelle

Der Fernsehsender ABC bestätigte am Donnerstag auf X (Twitter), dass Harris und Trump am 10. September in einem TV-Duell gegeneinander antreten werden. Trump hatte kurz zuvor auf einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago gleich drei Fernsehduelle mit Harris im kommenden Monat vorgeschlagen.

Dabei hatte er allerdings NBC und nicht ABC als austragenden Sender der Debatte am 10. September genannt. Trumps Team merkte dann aber nachträglich an, dass er sich vertan habe und mit ABC über den Termin am 10. September gesprochen worden sei.

Ob es nun im September nur die eine von ABC angekündigte Debatte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten geben wird oder drei, blieb zunächst unklar. Von NBC und dem von Trump für die vorgeschlagene Debatte am 4. September genannten Sender Fox News gab es dazu zunächst keine Mitteilungen.

Um die Fernsehdebatten hatte es vor einigen Tagen einen Schlagabtausch zwischen Trump und dem Harris-Team gegeben. Vor dem Ausstieg von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen – eine Konsequenz aus der Debatte um seinen geistigen Zustand, die durch seinen desaströsen Auftritt im TV-Duell mit Trump Ende Juni ausgelöst worden war – war bereits für den 10. September ein zweites Duell bei ABC vereinbart gewesen.

Der Republikaner Trump lehnte es jedoch zunächst ab, zu diesem Termin gegen Harris anzutreten und schlug stattdessen eine Debatte am 4. September bei dem ihm wohlgesonnenen, rechtsgerichteten Sender Fox News vor. Die Harris-Kampagne warf Trump daraufhin vor, “Angst” zu haben und sich vor der Debatte “drücken” zu wollen.

Diesen Vorwurf wollte Trump nun mit seinem Vorschlag von gleich drei Debatten offensichtlich entkräften.