“Saubere Kabine”, hinter dem unscheinbaren Namen verbirgt sich ein Programm, das skandinavische Flugbegleiter in die Luft gehen lässt. Wie die schwedische Zeitung „Expressen“ berichtet, will die SAS ihr Kabinenpersonal zugleich als Reinigungskräfte einsetzen. Müll einsammeln mussten sie auf Inlandsflügen bereits. Dass sie nun sogar die Toiletten putzen sollen, ist ihnen zu viel.

Pünktlichkeit würde erhöht

Die Maßnahme hat einen wirtschaftlichen Hintergrund. So sollen Kosten für Reinigungsfirmen gespart werden. Und, so heißt es in der “Welt”, der Verzicht auf Putzkolonnen könnte sogar Wartezeiten verkürzen und die Pünktlichkeit erhöhen. Doch auch dieses Argument kommt bei den Stewardessen nicht gut an.

„Es wäre eine völlige Katastrophe für unsere Zeit, wenn wir an Bord putzen müssten“, zitiert Expressen einen anonymen Kabinen-Mitarbeiter – gemeint ist die Standzeit am Boden zwischen zwei Flügen.

Bilder aus glanzvolleren Zeiten: Eine SAS Flugbegleiterin Archiv/Pinterest