Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder (bis 14 Jahre) hat sich im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt. Insgesamt kamen im Vorjahr 13 Kinder ums Leben – der zweithöchste Wert seit 2011. Das geht aus aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervor.

Acht der 13 tödlich verunglückten Kinder waren jünger als vier Jahre alt und kamen als Pkw-Beifahrende oder als Fußgänger ums Leben. Darüber hinaus wurden weitere 2689 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt, zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Zahl der Alkoholunfälle gestiegen, jene der Todesfälle bei Motorradfahrern gesunken

Laut Statistik Austria gab es 2022 auch mehr Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. Acht Prozent oder 2775 der 34.869 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden waren im Jahr 2022 Alkoholunfälle. Das ist der höchste Anteil seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen 1992. Bei den Unfällen aufgrund von Alkoholeinfluss wurden 3519 Personen verletzt, weitere 26 starben.

Bei den Verkehrsteilnehmern mit Motorrad gibt es hingegen eine positive Entwicklung. Zwar kamen auf Österreichs Straßen im Vorjahr insgesamt 55 Motorradfahrer ums Leben, dennoch ist das die geringste Zahl seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 27 Prozent (2021: 75 Todesfälle).