2.774 Euro pro Monat, und das 14 Mal – dieser Verdienst wurde Bewerbern im vergangenen Herbst für eine Stelle als “Impfpflicht-Kontrolleur” in Linz in Aussicht gestellt, nachdem die Pläne für die Einführung der allgemeinen Impfpflicht in Österreich immer konkreter und schließlich zur beschlossenen Sache wurden. Acht Stellen wurden ausgeschrieben und aus einer Flut an Bewerbungen wurden schließlich sechs Kandidaten ausgewählt und tatsächlich eingestellt.

Diese Imfpflicht-Kontrolleure hätten eigentlich mit dieser Woche ihren Dienst antreten –  beziehungsweise die tatsächlichen Kontrollen durchführen – sollen, doch nun wurde die Impfpflicht ausgesetzt. Bedeutet das, dass die Kontrolleure auch ihren Job los sind, bevor er begonnen hat? Die – für viele wohl überraschende – Antwort lautet: Nein.

16.000 Euro im Monat für einen Job, der nicht ausgeübt werden kann

Auf Nachfrage bei der Stadt Linz wurde bekannt gegeben, dass die Kontrolleure nach wie vor im Dienste der Stadt angestellt seien – und dies bis auf weiteres auch bleibe sollen. Wie die “Heute” berichtet, gibt Linz als Grund für die Weiterbeschäftigung der Impfpflicht-Kontrolleure an, dass die Möglichkeit besteht, dass die Impfpflicht doch noch kommt.

Für diese Eventualität zahlt die Stadt Linz nun monatlich mehr als 16.000 Euro. Und was tun diese Kontrolleure, da es ja keine Impfpflicht mehr gibt? Linz gibt an, dass ihre Kontrolleure in anderen Abteilungen eingesetzt werden, so etwa im Geschäftsbereich Abgaben und Steuern