Der Name Bill Hwang war bis vor kurzem nicht einmal an der Wall Street geläufig, obwohl der gebürtige Südkoreaner zu den Besten seines Faches gehört. Innerhalb weniger Jahre häufte der Hedgefondsmanager, laut Bloomberg, 20 Milliarden Dollar an.

Hedgefonds implodierte

Vor kurzem implodierte jedoch Hwangs Fond “Archegos Capital Management” und bescherte Hwang sowie den Banken, die ihm Kapital gaben, Verluste wie zuletzt bei der Finanzkrise 2008. Allein die Schweizer Bank “Credit Suisse” rechnet dabei mit einem Schaden von 4,7 Milliarden Dollar – das entspricht dem eineinhalbfachen Nettoertrags des vergangenen Jahres.

Was ist passiert?

Bislang konnten die Einzelheiten sowie die Gründe dieses Debakels nicht geklärt werden, bekannt ist jedoch, dass Hwang an den dunkelsten Ecken des Kapitalmarktes zockte. Dabei setzte der Hedgefondsmanager auf eine sehr geringe Streuung seiner Investments. Dies wurde ihm schließlich zum Verhängnis.

Hwang lebt bescheiden

Die gefährlichen Transaktionen geschahen jedoch nicht aufgrund von Hwangs Gier, ganz im Gegenteil. Laut Bloomberg lebte der Südkoreaner sehr bescheiden, nahm den Bus anstatt eine mit einer Limousine zu fahren. Noch dazu spendete der streng Gläubige Hunderte Millionen an christliche Organisationen und gründete die Grace & Mercy Foundation.