Russland brauche “Präventivschläge”, damit es genau wisse, “was es erwartet, wenn es Atomwaffen einsetzt”, es dürfe nicht “umgekehrt” sein. Das erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag. Daher solle es “die NATO nun Russland unmöglich machen, Atomwaffen einzusetzen”.

"Müssen wissen, was sie erwartet, wenn sie Atomwaffen einsetzen"

In einer per Videolink übertragenen Rede vor dem australischen Think Tank Lowy Institute sagte er: “Wir brauchen Präventivschläge, damit sie wissen, was sie erwartet, wenn sie Atomwaffen einsetzen. Nicht umgekehrt, indem man auf russische Nuklearschläge wartet und dann sagt: ‘Oh, ihr habt das getan, dann nehmt das'”.

Wenn Russlands Präsident Wladimir Putin zuhört, könnte er daraus den Schluss ziehen, nun als erster zuzuschlagen. Die Folgen der Provokation wären dann verheerend für die gesamte Welt.

Die NATO, erklärte Selenskyj weiter, “sollte überdenken, wie sie ihren Druck einsetzt”.

Gleichzeitig verwies er auf die USA, die den Kreml gewarnt haben, dass selbst der Einsatz “taktischer Atomwaffen” zur Zerstörung Russlands führen würde.