Nachdem die Asyl-Situation zuletzt für viel Aufsehen gesorgt hat, ergreifen die Migranten heute in Innsbruck selbst das Wort. Dabei rufen sie zu einem Protesttag gegen die „unmenschliche Asylpolitik Tirols und Österreichs“ auf, berichtet der “Kurier”.

Vor dem Bundesamt für Fremden- und Asylwesen läuft seit 13 Uhr eine Kundgebung. In den Abendstunden (18 Uhr) ist noch eine Demonstration bei der Annasäule in der Innenstadt geplant. Neben den “zermürbenden Asylverfahren” wird auch die “menschenunwürdige Unterbringung” kritisiert.

Zelte haben Situation "auf die Spitze getrieben"

“Das Problem fängt bereits an bei Massenunterkünften oder Containern, in denen geflüchtete Menschen jahrelang mit mehreren Personen in einem Zimmer leben und so praktisch keine Privatsphäre haben“, heißt es in einer Ausschreibung. Dies wurde “auf die Spitze getrieben”, als in ganz Österreich Migranten in Zelten untergebracht worden seien oder „in provisorisch eingerichteten Hallen wie in Kufstein, wo über 30 Leute in einem Raum schlafen“.