Nachdem die Kunden mehrerer chinesischer Banken in der Provinz Henan nur mühevoll Geld abheben konnten, hat die Bank of China zuletzt die Konten aufgrund einer Systemaufrüstung eingefroren.

Dies sorgte in der Provinz mit 99,4 Millionen Einwohnern für Unruhen. Viele Menschen haben ihre Wut auf die Straße getragen und vor den Banken protestiert, um Lösungen und Entschädigungen zu fordern. Die Behörden antworten mit Panzern. Diese wurden auf der Straße stationiert, um die Banken zu verteidigen. Ein Video auf Twitter ging viral.

Bankenskandal in Henan

Der Hintergrund der Geschehnisse ist ein Bankenskandal, der insgesamt vier Banken aus der Provinz Henan betrifft. Privatkunden sowie Unternehmen vertrauten den Banken aufgrund von hohen Zinsen ihr Geld an. Im April hatten erste Kunden bereits keinen Zugriff mehr auf ihr Erspartes. Mittlerweile seien umgerechnet 5,9 Milliarden Euro verschwunden. Ab Freitag sollen Kunde mit Guthaben von bis zu 50.000 Yuan (7200 Euro) jedoch wieder Geld abheben dürfen.