“Die Kriegskosten für die ukrainische Regierung liegen  letzten Schätzungen zufolge bei sechs Milliarden Dollar pro Monat. Und das ist eine erstaunliche Summe“, sagte Samantha Power bei einem Vortrag vor der Weltbank. Power informierte als Administrator of the United States Agency for International Development die Finanzwelt – und fügte hinzu: “Wir werden noch höhere Beiträge direkt in das ukrainische Budget einzahlen müssen.”

Bei sechs Milliarden Euro monatlich kostet die Ukraine jeder Tag Krieg 200 Millionen Euro, jede Stunde 8,3 Millionen Euro und jede Sekunde 138.333 Euro …

Die bisher geleisteten 7,5 Milliarden Euro der US-Regierung würden bei weitem nicht für eine langfristige Stabilisierung der Ukraine ausreichen, wird Samantha Power nun in der “Tass” zitiert.

Will noch monatelang nicht mit dem Kreml verhandeln: Wolodymyr Selenskyj

35 Millionen Einwohner, kaum Staatseinnahmen

Bei einem runden Tisch der Weltbank Ende April in Washington sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Shmyhal, sein Land benötige kurzfristig finanzielle Unterstützung zwischen 4 und 5 Milliarden US-Dollar pro Monat.

Und Selenskyjs Finanzminister Sergey Marchenko berichtete im Mai, der ukrainische Staatshaushalt werde nur zu einem Drittel aus eigenen Einnahmen finanziert, die restlichen zwei Drittel seien internationale Zuschüsse und Darlehen.

Auch österreichische Experten warnen vor einem finanziellen Zusammenbruch der Ukraine: Immerhin müssten 35 Millionen Einwohner des Landes ohne nennenswerte Staatseinnahmen und bei hohen Energiekosten durch den Winter gebracht werden. Und Kiew will auch den Krieg weiterfinanzieren, der bis Februar dann 72 Milliarden Euro gekostet haben wird.

Täglich werden gewaltige Werte in der Ukraine zerstört, 35 Millionen Menschen erwartet ein harter Winter.
Gewaltige Kosten, jede Minute: die Feuergefechte der ukrainischen Artillerie.

Sollen noch weitere Milliarden aus den USA und von der EU an die Ukraine überwiesen werden?