Während sich immer mehr Menschen in Europa einen Frieden oder zumindest einen Waffenstillstand wünschen, ist US-Präsident Joe Biden (80) offenbar daran gelegen, die Situation noch etwas weiter zu verschärfen und Kreml-Chef Wladimir Putin (70) zu drohen.

Wie der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, am Rande des Biden-Besuchs per Twitter berichtete, sagte der US-Präsident in Kiew folgende Worte an die Adresse Putins: Es gebe keine Kompromisse. Russland werde den Krieg am Ende verlieren. Denn sowohl die USA als auch die NATO würden Kiew bis zum bitteren Ende mit Waffen unterstützen. Mehr noch: Putin und sein politisches Umfeld würden vor Gericht gestellt.

Das sind außenpolitisch brisante Aussagen: Wie wird jetzt Putin auf die Provokationen durch Biden reagieren? Wird er mit weiteren Raketenangriffen antworten? Spätestens bei seiner erwarteten Rede zum morgigen Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine wird er sich wohl dazu äußern – vermutlich mit massiven Drohgebärden.

Die USA sind der größte Waffenlieferant für die Ukraine

Bekanntlich sind die USA seit dem Ausbruch des Krieges gegen Russland der größte Waffenlieferant für die Ukraine. Der Wert der Waffenlieferungen belief sich laut Medienberichten bisher auf mehr als 25 Milliarden Dollar. Auch jetzt reiste Biden mit einem 500-Millionen-Dollar-Militärpaket im Gepäck nach Kiew. Dabei soll es sich unter anderem um weitere Artilleriemunition, Luftabwehrsysteme und Luftüberwachung handeln.

Hat Ihrer Meinung nach US-Präsident Joe Biden recht, wenn er weiter an der Eskalationsspirale dreht?