Der dramatische Zwischenfall über dem Schwarzen Meer sorgte weltweit bei vielen Menschen für Gänsehaut, auch viele eXXpress-Leser fragten sich: Ist diese russische Attacke auf die US-Drohne jetzt der Beginn von Kampfhandlungen zwischen den USA und der Russischen Föderation – und was kommt jetzt noch alles?

Nun veröffentlichte das Pentagon das Video aus einer der Bordkameras der Reaper-Drohne, die Washington über dem Schwarzen Meer nur unweit der Küste der Russischen Föderation kreisen ließ. Die Armeeführung in Moskau vermutet (vermutlich nicht ganz zu Unrecht), dass die US-Armee mit den gesammelten Daten dieser Mega-Drohnen die ukrainischen Streitkräfte versorgt.

Die Bilder zeigen klar: Ein SU-27-Kampfjet der Russischen Föderation nähert sich von hinten der Reaper-Drohne und beginnt dann damit, Treibstoff abzulassen – alleine damit und mit den beim extrem nahen Vorbeiflug hätte die SU-27 bereits die US-Drohne zum Absturz bringen können.

So näherte sich die SU-27 der Reaper-Drohen.

Weitere Eskalation zu befürchten

Ein Zusammenstoß ist in dem Video jedenfalls nicht zu sehen. Nach US-Angaben fiel die Kamera auch eine Minute aus. Im Anschluss ist in dem Video der teils beschädigte Propeller der Drohne zu sehen. Washington untermauert damit die Darstellung, wonach ein russischer Kampfjet die Drohne rammte, weswegen diese nicht mehr manövrierfähig war und das US-Militär sie zum Absturz bringen musste.

Der Zwischenfall und der nachfolgende Disput befeuerten die Sorgen vieler Menschen vor einer Eskalation zwischen Washington und Moskau. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Lage besonders angespannt und die Angst groß, dass die beiden Großmächte USA und Russland in eine direkte militärische Konfrontation geraten könnten.

Hier gut zu sehen: Der Heck-Propeller der US-Drohne.
Die Flugroute der Reaper-Drohne über dem Schwarzen Meer.