“Die Situation ist sehr schwierig”, betonte John R. Bolton, der frühere Sicherheitsberater im Weißen Haus, im Interview mit CBS: “Ja, die nuklearen Drohungen aus Moskau sind ein Risiko. Aber der Westen soll sich trotz dieser Drohungen nicht unter Druck setzen lassen.”

Und konkret auf den Präsidenten der Russischen Föderation angesprochen, meinte Bolton wörtlich: “Er ist das Center of Command and Control, er trifft die militärischen Entscheidungen, er ist ein militärisches Ziel. Putin steht auf unserer Liste der militärischen Ziele.” Und: “Mit der Veewendung von taktischen Nuklearwaffen unterschreibt Putin sein Todesurteil – und mit ihm alle russischen Bürger, die einen derartigen Einsatz möglich machten.”

John R. Bolton im Interview mit CBS

Angriffe auf russische Truppen bei Auslandsmissionen geplant?

Auf die Frage, wie denn die USA auf einen russischen Einsatz von taktischen Nuklearwaffen in der Ukraine antworten könnten, meinte der Ex-Sicherheitsberater von Donald Trump nur knapp: “Ich hätte kein Problem damit, dass wir dann russische Truppen an verschiedenen Orten angreifen.”

Bolton betont auch: “Wladimir Putin ist nervös. Seine Drohungen beunruhigen natürlich unsere Freunde – etwa in Polen.” Und der US-Präsidentenberater meint: “Es ist Zeit für einen Regimewechsel in Russland – mit ihm wird es sehr schwierig, je wieder normale Beziehungen zwischen Europa, den USA und Russland auszubauen.” Jetzt sei es aber für Putin “in einer Phase der militärischen Niederlagen unmöglich, einen Waffenstillstand anzubieten, ohne seine eigene Position in Moskau zu gefährden”.

Bolton bei CBS: "Putin ist im Command- und Control-Center, er ist ein militärisches Ziel."