In einer Presseerklärung gab US-Präsident Joe Biden am Montag bekannt, dass die Stromversorgung in den USA nicht mehr vollständig gewährleistet werden kann. Schuld sei laut ihm der Krieg in der Ukraine und auch die Folgen des Klimawandels.

Russische Invasion verursacht Störungen in Energiemarkt

Wie der Informationsdienstleister Bloomberg schon vor Wochen warnte, ist das Blackout-Risiko in Europa, Teilen Asiens und den USA ab Mitte Juni deutlich gesteigert.

In der Presseerklärung des Weißen Hauses steht dazu: “Mehrere Faktoren bedrohen die Fähigkeit der Vereinigten Staaten, eine ausreichende Stromerzeugung bereitzustellen, um die erwartete Kundennachfrage zu bedienen. Zu diesen Faktoren gehören Störungen der Energiemärkte, die durch die russische Invasion in der Ukraine verursacht wurden, und extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verschärft werden.”

"Klimawandel ist Bedrohung für nationale Sicherheit"

Da der herkömmliche Strom-Markt die Nachfrage nicht mehr bedienen kann, sollen jetzt Solarzellen aus Südostasien importiert werden – zollfrei. “Es wird erwartet, dass der Zubau von Solarkapazität und Batterien in den Jahren 2022 und 2023 mehr als die Hälfte der neuen Kapazität des Elektrosektors ausmachen wird. Die Nichtverfügbarkeit von Solarzellen und -modulen gefährdet diese geplanten Zugänge, was wiederum die Verfügbarkeit ausreichender Stromerzeugungskapazitäten zur Versorgung der erwarteten Kunden gefährdet fordern.”

Die US-Regierung sieht aktuell Risken für die nationale Sicherheit: “Durch Solarenergie erzeugter Strom ist auch entscheidend, um unsere Abhängigkeit von Strom zu verringern, der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugt wird, was den Klimawandel vorantreibt. Das Verteidigungsministerium hat den Klimawandel als Bedrohung für unsere nationale Sicherheit erkannt.”

Kann Solarenergie die Zukunft der Energieversorgung sein?