Was für ein Aufgebot: Die US-Streitkräfte lassen die Muskeln spielen – konkret: die Navy. Zwei gewaltige Kriegsschiffe wurden am Samstag in die zentrale Ostsee verlegt. Gemeinsam mit einem Zerstörer, der schon zuvor in die Ostsee aufgebrochen ist, bilden sie einen der größten Flottenverbände in der Region seit Jahrzehnten. Nun werden sie ein gemeinsame Manöver mit den Nato-Partnern durchführen.

Unterstützung für jetzige und künftige NATO-Partner

Was die USA im Schatten des Ukraine-Krieges damit bezwecken ist ziemlich klar: Einerseits unterstützen sie ihre NATO-Partner samt den beiden Beitrittskandidaten Finnland und Schweden. Andererseits – davon sind Sicherheitskreise fest überzeugt – senden sie ein unmissverständliches Signal an Russland. Erst im April hatte die russische Marine mit Manövern in der Ostsee begonnen und ihr Landungsschiff „Ivan Gren“ dorthin geschickt.

Begleitet werden die US-Schiffe durch die Ostsee von der dänischen Marine.

Das Angriffsschiff „USS Kearsarge“ auf hoher See, um sich auf einen geplanten Einsatz vorzubereitenHum Images/Universal Images Group via Getty Images

Ein Hubschraubträger und ein Landungsschiff

Es sind zwei Kriegsschiffe von enormen Ausmaßen, die da in die Ostsee aufgebrochen sind. Da wäre zum einen der mit Helikoptern, Kampfjets und Panzern ausgestattete Hubschrauberträger „USS Kearsarge“. Er ist 257,2 Meter lang und 33,5 Meter breit, seit 1993 im Dienst der US Navy und kann mehr als 40.000 Tonnen verdrängen. Rund 100 Offiziere, 1000 Matrosen und bis zu 1900 Soldaten finden auf dem Schiff Platz.

Das Landungsschiff „USS Gunston Hall“ ist in die Ostsee aufgebrochenGetty

Bereits seit 1989 steht das Landungsschiff „USS Gunston Hall“ im Dienst der US Navy. Auf dem 185,6 Meter langen und 25,6 Meter breiten Docklandungsschiff können sollen 22 Offiziere, 391 Mannschaften und bis zu 500 Marines unterkommen können.