Es grenzt an ein Wunder, dass die Retter überhaupt auf den verschütteten Vater stießen. Zu sehen war unter dem Schutt nichts mehr, doch ein leise Wimmern war zu hören. Mit Spitzhacken gruben die Rettungskräfte einen Mann aus. Er kauerte auf Knien und Ellbogen gestützt vor ihnen, als würde er mit seinem Körper eine Höhe bilden wollen.

Und tatsächlich genauso war es. Unter ihm fanden die Retter das Kind, geschützt wie durch den menschlichen Panzer des Vaters. Der fürsorgliche Mann hatte sich wohl in letzter Sekunde auf seinen Sohn geworfen, damit wenigstens der die Katastrophe überleben würde. Die Einsatzkräfte zogen den Buben aus den Schuttmassen, brachten ihn in ein Krankenhaus. Er soll wohlauf sein.