
VDS alarmiert: Presse-Agenturen wollen jetzt auch gendern
Genderneutrale Sprache wird in der medialen Berichterstattung zusehends mehr zum Thema. Während im ORF die gegenderte Ausdrucksweise bereits Usus ist, ziehen nun deutsche Nachrichtenagenturen nach.
Wie nun bekannt wurde, wollen auch deutsche Presseagenturen mehr Augenmerk auf gendergerechte Sprache legen. Das Vorhaben firmiert unter „diskriminierungssensibler“ Berichterstattung. Für den Verein Deutsche Sprache (VDS) ein No-Go, sollten doch gerade Agenturen „wertneutral Informationen vermitteln“ anstatt „sich vor einen Ideologischen-Karren spannen“ zu lassen. Für den VDS ist es längst nicht ausreichend, dass die großen Agenturen für den Moment noch auf Zeichen wie Doppelpunkte und Gendersternchen verzichten wollen. „Eine Warnmeldung wird nicht besser und verständlicher, wenn man sagt ‚Achtung Autofahrerinnen und Autofahrer, auf der A3 kommt Ihnen ein Falschfahrender entgegen‘. Informationen müssen klar und schnell erfassbar sein.“ Mit dem Vorstoß sollen Leser für dumm verkauft werden, kritisert Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS: „Wer bei ‚Die Zuschauer haben applaudiert‘ davon ausgeht, dass nur Männer anwesend waren, muss schon eine sehr blühende Fantasie haben.“
VDS kritisiert Beschluss
Eine gendergerechte bzw. genderneutrale Sprache sei nicht das Allheilmittel, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Man würde mit der eigenen Seriosität und Verbindlichkeit spielen, ist man beim VDS überzeugt.
Kommentare
Falschfahrer und Falschfahrerinnen, wenn schon.
Es werden aber – so weit ich das verstehe – nur zwei Geschlechter berücksichtigt. Ich dachte, das wäre längst überholt, da es doch zahllose Geschlechter gibt.
Also diese bitte dann auch berücksichtigen, damit die nicht weinen müssen. Ich lese so schwachsinnig verfasste Texte nicht.
Die Leute werden mit solchen Methoden auf dem Niveau von (dummen) kleinen Kindern gehalten.
In den USA ist das schon so weit fortgeschritten, dass nicht vorausgesetzt werden kann, dass jemand weiß, dass er sich mit einem heißen Kaffee die Zunge verbrennen könnte und bei seichten Teichen eine Tafel stehen muss, dass Ertrinkungsgefahr besteht und bei Abhängen, dass man hinunterstürzen könnte. Und sowieso müssen alle lieb zu einem sein, weil sonst könnte man ja eine Krise kriegen.
Dann gibt es noch weniger Auflage!