Dass jetzt auch die ÖVP sozial gerechte Politik macht, kommt bei der Wiener SPÖ nicht gut an, die offenbar glaubt, “Geldgeschenke” als einzige Partei Geldgeschenke an die Bevölkerung verteilen zu dürfen. Erst wetterte der offizielle Twitter-Account der Partei, dass die ÖVP “Propagandamaterialien” verteilen würde, dann bezeichnete er die türkis-grüne Regierung als “reaktionär”. Als Joseph Mussil, Kabinettsmitarbeiter von Vizekanzler Werner Kogler widersprach, brachen offenbar alle Dämme des guten Anstandes: “Ohhh unser Lieblinkskabinettler”, ätzte die Partei auf Twitter. “Der Türkis-Grün Apologet der ersten Stunde. Volles Verständnis, dass ihr nicht die Büros im Vizekanzlermat räumen wollt. Da verteidigt man alles schnell, was von Kurz und Blümel kommt. Viel Spaß in dieser reaktionären Bundesregierung.”

Mussil zog es daraufhin vor, nicht weiter mit dem Account zu kommunizieren. Und auch bei der ÖVP zeigt man sich über die Wortwahl irritiert. So fragte sich Vera Regensburger, politische Direktorin der ÖVP, ob dies nun der “neue Stil ” sein soll. Die Tweets der Wiener SPÖ seien demnach “das beste Beispiel für die politische Unkultur in unserem Land.”

Geht die Wortwahl der Wiener SPÖ zu weit?