Verdacht gegen die berühmte 1600-Kilometer-Pendlerin: Hat sie geschwindelt?
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Geschichte über eine Extrem-Pendlerin aus Italien. 1600 Kilometer soll ihr täglicher Arbeitsweg sein. Doch ihre Story bröckelt. Vieles deutet darauf hin, dass ihre Erzählung nur erfunden ist.
Um 5.09 Uhr fährt sie los, um 22.53 Uhr kommt sie wieder heim. Das Schicksal von Giuseppina Giuliano (29) bewegte ganz Europa. 1600 Kilometer lege die Italienerin aus Neapel täglich zurück, um in Mailand in einer Kunstschule arbeiten zu können. Eine Wohnung in der Mode-Metropole sei für sie unleistbar. Journalisten aus Italien wollten es genauer wissen, suchten die Extrem-Pendlerin im Zug. Vergeblich.
Laut Recherche ist sie bis August freigestellt
Auch Nachfragen bei ihren Kollegen in der Kunstschule brachten interessante Ergebnisse. Zeugen erzählten, dass sie die Pendlerin nur zwei Mal gesehen haben, danach habe sie sich krankgemeldet, berichtete “Blick” jetzt über die Recherchen aus Italien. Tatsächlich fanden die Reporter heraus, dass die Pendlerin seit dem 19. Januar freigestellt ist, um sich um ihre Familie zu kümmern. Sie müsse erst wieder im August zur Arbeit erscheinen.
Seltsames Posting auf Instagram
Bereits zuvor wuchsen in sozialen Netzwerken große Zweifel an der Story. Doch Aufforderungen, ihr Zugticket zu posten, blieben unbeantwortet. Wie “Spiegel” berichtet, hat Giuliano in einer Instagram-Story am Freitag folgenden Spruch gepostet: “Du musst deine Entscheidungen vor niemandem verteidigen oder erklären. Es ist dein Leben. Lebe es … ohne Ausreden.”
Kommentare
Gibt es zwischen Neapl und Mailand keine anderen Städte und Dörfer mit Wohnungen ?? Oder ist dort eine Wüste von der wir nix wissen
Laut Bahninformation dauert eine Bahnfahrt von Neapel nach Mailand (~660km) 4Std. 48Min. Vielleicht ist ihr beim Posten ein Fehler unterlaufen und wollte schreiben, für die Tägliche Fahrt „zur“ Arbeit fahre ich einfach ~660 Km. Wir kennen ja die Posting unser Politiker und was sie später dann meinen. Auf alle Fälle gibt es Arbeitnehmer die am Tag mehrere Stunden Arbeitsweg haben und der Staat sich an diesen Menschen dumm und dämlich verdienen und brüsten sich dann auch noch das sie die Fahrtkosten absetzen können, dass nicht einmal die Spritkosten deckt geweigert dem die laufenden Kosten für das Auto . Den einfachen, nur hin für zurück gibt es nichts.
Mein Verdacht war eher,
Glaskugel und Zukunft, oder
irgend so ein Zeug’s.👁
Die meisten Behauptungen die auf Social Media gepostet werden sind frei erfunden. Wie diverse Milliardäre die auf Twitter ständig behaupten sie schlafen nur 4 Stunden täglich, stehen um 4.30 auf, duschen kalt und arbeiten 15 Stunden am Stück.
Wer sowas glaubt, glaubt auch an den Osterhasen.
ich arbeite seit Jahren im Logistikbereich und kenne haufenweise solche Leute, das sind keine Milliardäre, sondern schlichtweg Paketzusteller…( die Geschichte von der Pendlerin glaub ich allerdings auch nicht )
@Octavian: Warum sollte jemand nicht 15 Stunden pro Tag arbeiten? Die meisten Angestellten können sich das halt nicht vorstellen.
Echt jetzt, die Geschichte ist erfunden…ist ja der Wahnsinn…das man da nicht gleich draufkommen hätte können! *Sarkasmus Ende* 🙂 🙂