Eigentlich hatte die Regierung Anfang März eine Lockerung sämtlicher Corona-Maßnahmen beschlossen, darunter auch die Abschaffung der Maskenpflicht. Doch wenig später war es damit wieder vorbei und es folgte der Rückzieher – die steigenden Zahlen machten es notwendig.

Keine Masken, keine Tests, keine Quarantäne in der Schweiz

Gesundheitsminister Johannes Rauch erklärte Mitte März: Die “weitreichenden Öffnungsschritte” vom 5. März seien auf Basis von Daten und Prognosen entschieden worden, die sich “nicht bewahrheitet” hätten. Deshalb seien die Öffnungen “zu weitreichend und zu früh” erfolgt, darüber hinaus sorgten sie für Unzufriedenheit innerhalb der Gesamtstaatlichen Krisenkoordination (Gecko).

Anders in der Schweiz: Dort gibt es seit mittlerweile sieben Wochen keine Masken mehr. Die bereits im Februar erfolgten Lockerungen wurden bis heute beibehalten – und damit nicht genug: Mit Freitag, dem 1. April, erklärte der Schweizer Gesundheitsminister die pandemische Phase des Corona-Virus für vollends beendet und hob alle Corona-Regeln auf: “Die Krise ist nicht vorbei, aber die angespannte Phase liegt hinter uns.” Seither sind keine Tests, keine Masken, keine Quarantäne und kein 3G bei den Schweizer Nachbarn vorgeschrieben. Und die Corona-Zahlen sinken auch dort.

Die Fallzahlen verlaufen in der Schweiz und in Österreich nahezu parallel

Seit Wochen entwickeln sich die Corona-Zahlen in der Schweiz und in Österreich beinahe parallel, nur in der Schweiz auf niedrigerem Niveau. Sichtbare Effekte des unterschiedlichen Corona-Managements sind aber nicht erkennbar. In der Schweiz wie auch in Österreich begannen die Covid-Fallzahlen zur gleichen Zeit zu sinken – im einen Fall mit, im anderen ohne Masken.

Man sieht: Es geht auch ohne Masken, zumindest innerhalb der Schweizer Grenzen. Das sorgt bei einigen für Stirnrunzeln.