Der neue Gesundheitsminister schlägt deutlich ruhigere Töne an als sein Vorgänger Wolfgang Mückstein. “Wir gehen jetzt in eine neue Phase der Pandemie”, so der 66-jährige Vorarlberger. “Wer sich testen lassen will oder muss, kann das natürlich weiterhin. Fünf PCR- oder Antigentests stehen jedem Österreicher zukünftig pro Monat zur Verfügung”, so Neo-Gesundheitsminister Rauch. Die zehntägige Quarantänepflicht für Kontaktpersonen fällt, dafür soll es jetzt Zugangsbeschränkungen für diese Personen geben, das Teilnehmen an Veranstaltungen soll in dieser Zeit beispielsweise untersagt sein.

"Ich kann nicht nach Lust und Laune herum agieren"

Obwohl sich Österreich mit einem Höchststand von Infektionen konfrontiert sieht, lehnt Rauch eine erneute Verschärfung der Maßnahmen und die von Kritikern geforderte Wiedereinführung der Maskenpflicht ab. “Die Auswirkungen würden erst dann eintreten, wenn die Welle schon vorbei ist.” Anders als sein Vorgänger zeigte sich Rauch auch sehr Verfassungsbewusst: “Es gibt verfassungsrechtlich klare Schranken und Beschränkungen, nach denen der Gesundheitsminister Verordnungen erlassen darf. Ich kann nicht nach Lust und Laune herum agieren, die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt werden.”