Die Autofahrer müssen dieses Jahr tief in ihre Taschen greifen, um ihre Spritrechnungen zu berappen. Die massiven Teuerungen spürt jeder in seiner Geldbörse. Doch wie groß sind die Ausgaben für Treibstoff tatsächlich? In einer aktuellen Studie des britischen Versicherungsvergleich-Portals Confused.com., die 15 europäischen Staaten in punkto Spritpreise miteinander vergleicht, steht es nun schwarz auf weiß.

Im Rahmen der Studie, die das dritte Quartal 2022 unter die Lupe nahm, wurden die jährlichen Durchschnittseinkommen der einzelnen Länder hergenommen. Zu diesen wurden dann die jeweiligen durchschnittlichen Spritausgaben und die Treibstoffpreise je Liter in Beziehung gestellt. Dabei kommt heraus, dass die österreichischen Autofahrer 4,44 Prozent ihres Einkommens für Sprit ausgeben. Ihre jährlichen Treibstoffausgaben belaufen sich auf 1180 Euro.

In Spanien ist der Sprit mit Abstand am billigsten

Zum Vergleich: Die Spanier geben im Schnitt 868 Euro jährlich für Sprit aus, also 35 Prozent weniger als in Österreich, was im europäischen Vergleich denn auch mit Abstand der niedrigste Wert ist. Allerdings: Weil der Durchschnittslohn in Spanien erheblich geringer ist als hierzulande, zahlen die spanischen Autofahrer 5,41 Prozent ihres Einkommens für Sprit. Vergleicht man die 15 untersuchten Länder in der Studie ist hinter Spanien der Sprit mit 1057 Euro in Portugal am günstigsten. Wegen des niedrigen Lohnniveaus geben die Portugiesen jedoch 9,79 Prozent ihrer Einkommen für Treibstoff aus. Platz drei belegt Griechenland. Dort liegen die jährlichen Treibstoffausgaben bei 1153 Euro. Aufgrund der niedrigen Löhne in Griechenland geben die Griechen aber 13,13 Prozent ihrer Einkommen für Sprit aus.

Am höchsten sind die Spritpreise in den skandinavischen Ländern. In Finnland zahlen die Autofahrer im Schnitt 1738 Euro jährlich (6,82 Prozent des Einkommens), in Schweden 1898 Euro (7,68 Prozent des Einkommens) und in Dänemark sogar 2139 Euro (6,97 Prozent des Einkommens). In Sachen Treibstoffpreise herrscht also ein Nord-Süd-Gefälle in Europa.