Am Montagmorgen war eine Radfahrerin in Berlin unter einen Betonmischer geraten und dabei schwer verletzt worden. Die Feuerwehr musste mit einem Lastenheber anrücken. Aufgrund klebender Klima-Aktivisten der “Last Generation” konnten die Rettungsfahrzeuge jedoch nicht zur Unfallstelle vordringen. Die Frau wurde – viel zu spät – in ein Krankenhaus gebracht, kämpfte dort um ihr Leben. Nun ist sie tot, wie die Berliner Polizei bekannt gab.

Zwei Aktivisten wurden angezeigt

Bereits am selben Tag hatte ein Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft nach dem Vorfall gesagt: “Spätestens jetzt sollte man sich vom Märchen des harmlosen Protests verabschieden. Wer Verkehrswege blockiert, riskiert die innere Sicherheit und nimmt bewusst in Kauf, dass Menschen in Not länger auf Hilfe warten müssen”. Am Mittwoch wurde Anzeige gegen zwei beteiligte Aktivisten – ein 61-jähriger und ein 59-jähriger Aktivist – wurden wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt.

Klimaaktivisten wollen weiter kämpfen

Die sogenannte “Letzte Generation” äußerte sich bisher nicht zur verstorbenen Frau, kündigte aber an, “weiter Druck zu machen, weiter den Druck zu erhöhen, weiter Widerstand zu leisten” – gegen die klimafeindliche Politik. Jakob Beyer, Sprecher der Bewegung, fügte im “Deutschlandfunk” hinzu: “Wir wollen bei allen unseren Aktionen das Leben aller Menschen schützen” und “Wir wollen die Verantwortung auf jeden Fall nicht von uns weisen”.