Traumatische Ereignisse für eine Frau in Wiener Neustadt. Dort drang ein Einbrecher in eine Wohnung ein – in der sich die Frau (19) aufhielt. Als sie Geräusche bemerkte und Nachschau hielt, stieß sie im Gang mit dem Täter zusammen. Anstatt zu fliehen bedrohte sie der Einbrecher mit einem Messer und riss ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Er drängte sie unter ständiger Bedrohung mit dem Messer in ihr Zimmer und drückte sie gewaltsam auf das Bett.

Frau rief aus dem Fenster nach Hilfe

Anschließend knebelte und fesselte er sie und begann, sie zu begrapschen. Die junge Frau wehrte sich gegen die Übergriffe des Täters und es gelang ihr, diesen von sich wegzustoßen. Sie nutzte den Moment, um aus dem Zimmer in einen angrenzenden Nebenraum zu flüchten. Es gelang ihr, sich von ihrer Knebelung zu befreien, ein Fenster zu öffnen und lautstark um Hilfe zu rufen. Eine Passantin wurde auf die Hilferufe aufmerksam und verständigte die Polizei. Währenddessen flüchtete der Täter mit der Beute, unter anderem ein Mobiltelefon und Bekleidung, in vorerst unbekannte Richtung. Das Opfer wurde leicht verletzt und erlitt einen schweren Schock.

Tatverdächtiger ist nicht geständig

Bei der Alarmfahndung konnte eine Person, auf die die Täterbeschreibung passte und die sich verdächtig verhielt, von einer Polizeistreife der schnellen Interventionsgruppe wahrgenommen werden. Der Mann wollte sich der Anhaltung entziehen und wurde von den Beamten der Schnellen Interventionsgruppe vorläufig festgenommen. Da der Beschuldigte keine Dokumente mit sich führte und sich sehr unkooperativ verhielt, konnte erst nach umfangreichen Erhebungen die Identität geklärt werden und somit ein 20-jähriger ungarischer Staatsbürger als Tatverdächtiger ermittelt werden. Der Mann war bei der Einvernahme nicht geständig. Die Polizisten konnten bei den Erhebungen und Fahndungsmaßnahmen Tatwerkzeuge und Teile der Raubbeute sicherstellen. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt eingeliefert.