Die neuen Bilder aus der Umgebung der seit Monaten umkämpften Frontstadt Bakhmut auf der Social-media-Plattform Telegram zeigen ganz klar: Die ukrainische Armee dürfte sicher nicht zu viel moderne Artillerie im Einsatz haben. Offenbar aus Mangel moderner Geschütze und Granatwerfer setzen die Soldaten Selenskyjs auf ihre Kreativität: Aus einem umgekippten Baumstamm, zwei Eisenstangen und einem langen Gummiband hat eine Kompanie ihre “neue Artillerie” gebastelt – eine große Steinschleuder, mit der Granaten verschossen werden.

Video-Hit: die Eigenkonstruktion eines "Granatwerfers" bei Bakhmut.

Ukraine hofft auf raschen Einsatz der Leopard-2A4-Kampfpanzer

Bei ihren Filmaufnahmen zeigen dann die Ukrainer, wie ihr “Geschütz” funktioniert: Die Konstruktion, die in jedem Mad-Max-Film einen Auftritt haben könnte, schleudert die Granate irgendwie Richtung russische Feuerstellung – Treffer dürften dabei eine ziemliche Glückssache sein.

Doch angeblich ist nun schon tatsächlich wirksame Waffensysteme im Anrollen: Wie mehrere Nachrichtenagenturen vermelden, seien nun schon die ersten von Deutschland gelieferten Leopard-2A4-Kampfpanzer in der Nähe der Kampfgebiete an der 1200 Kilometer langen Front im Osten und Südosten der Ukraine. Ihre 120-mm-Glattrohrkanone kann dann Ziele in einer Kampfentfernung von bis zu 3500 Metern vernichten.

Und die “Granat-Schleuder” aus dem Donbass findet dann vielleicht in einem Armee-Museum in Westeuropa einen prominenten Platz in einer Ausstellung.

Die aktuelle militärische Lage im Osten der Ukraine.