Laut den Behörden handle es sich bei der blutroten Himmelsfärbung um einen natürlichen Vorgang – nämlich eine Reflexion der Lichter auf Fischerbooten im Meer. Das Phänomen soll immer wieder auftauchen – zuletzt im Jahr 1770. Doch die Bürger der 1,2-Millionen-Einwohner-Stadt lassen sich davon nicht beruhigen.

Vermutungen, dass es sich um einen großen Brand handeln könnte, wurden schnell dementiert. Dann wurde bekannt: Wissenschaftler nennen das Phänomen „Rayleigh-Streuung“. Die chinesische Propaganda brachte die Klarstellung in einem TV-Beitrag, der mit Beruhigungsmusik begleitet wurde.

Mysteriöses Phänomen in ChinaYoutube/O.Ginner/eXXpress.at

Doch mit der Beruhigung scheint es nicht weither zu sein: Die Verschwörungstheorien reichen von „geomagnetischen Stürmen“ bis hin zu vom Himmel geregneten „magnetischen Metallteilchen“.  So oder so: Das blutrote Himmelsphänomen ist ein echter Hingucker.

Der Bluthimmel, der von vielen Anwohnern in Videos und Fotos aufgenommen und auf Social Media geteilt wurde, ist eines der meist diskutierten Themen auf Chinas Twitter-Pendant “Weibo” und verzeichnete bisher mehr als 150 Millionen Aufrufe.