Sjewjerodonezk gilt als strategisch wichtig. Sollte Russland die kleine Industriestadt erobern, wäre dies für die Ukraine ein schwerer Rückschlag beim Versuch, den Donbass zu verteidigen.

Russischer Angriff auch Chemiefabrik

Laut dem Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, führte der russische Beschuss der Chemiefabrik Azot zu einem Großbrand in Sjewjerodonezk. Zuvor sei tonnenweise Öl aus dem Werk ausgetreten, sagte er am Samstag im Staatsfernsehen. In der Fabrik befinden sich ukrainischen Informationen zufolge noch Hunderte Zivilisten. Der Generalstab teilte mit, dass der Beschuss ziviler Infrastruktur in der Stadt, dem benachbarten Lyssytschansk und drei weiteren Orten andauere. Im Vorort Metelkino sei ein Angriff erfolgreich abgewehrt worden. Nach einem Bericht der Agentur Ukrinform wurde der Aggressor auch in den Regionen Slowjansk und Bachmut zurückgeschlagen.