Auch der Fortschritt der Länder bei der Organisation des 3. Stichs für all jene, die bereits Anfang des Jahres geimpft wurden, wird Thema sein. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen besprochen, die notwendig sind, da die Zahl der COVID-19-PatientInnen auf den Intensivstationen weiterhin steigt und erste Bundesländer bereits elektive operative Eingriffe verschieben müssen.

Nachdem derzeit hauptsächlich ungeimpfte Personen intensivmedizinische Betreuung brauche, wird es in den Besprechungen auch darum gehen, in welchen Hochrisikosettings ein Zugang nur für Geimpfte zu rechtfertigen ist, sollte die ICU-Belegung kritisch werden.

Gesundheitssystem könnte an Grenzen stoßen

Das Prognosekonsortium geht davon aus, dass der Belag auf den Intensivstationen weiter zunehmen wird. Im Worst-Case-Szenario sei nicht auszuschließen, dass in einzelnen Bundesländern der ICU-Belag die kritische Grenze von 33 % überschreiten und damit das Gesundheitssystem an seine Grenzen stoßen könnte. Daher gilt es entsprechend auf die kältere Jahreszeit vorbereitet zu sein und das Vorgehen mit allen relevanten Entscheidungsträgern abzustimmen, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme aus dem Bundeskanzleramt und Gesundheitsministerium.