Die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus steigen täglich weiter – eine halbe Million Österreicher ist aktuell infiziert. Zahlreiche Menschen wurden sogar mehrfach von dem Virus befallen. In Wien allein infizierten sich bereits 42.460 Menschen zum zweiten Mal – 431 Wiener sogar dreimal.

Die steigenden Temperaturen versprechen jedoch etwas Entspannung. Für den Sommer sehen Experten gar eine gute Chance auf etliche Corona-Lockerungen. Der Virologe Hendrik Streeck ist dabei der Ansicht, dass die Maskenpflicht in der warmen Jahreszeit sogar ganz fallen kann – warnt jedoch vor dem kommenden Winter.

"Durchseuchung nicht mehr zu verhindern"

Eine Durchseuchung ist laut dem Virologen “etwas, das wir nicht vermeiden können.“ Streeck ist jedoch der Meinung, dass man sich “impfen lassen sollte, um vorbereitet auf die Infektion zu treffen”. Problematisch findet der Virologe jedoch, dass Geimpfte oftmals der Ansicht sind, dass ihr Corona-Verlauf allein wegen der Impfung mild gewesen sei. “Da sträuben sich bei mir alle Nackenhaare, weil wir nicht den Vergleich haben, wie der Verlauf wäre, wenn man ungeimpft gewesen wäre”, so der Virologe.

"Maskenpflicht bei hohem Infektionsgeschehen"

Für den kommenden Winter sieht Streeck keinen Weg der um die Maskenpflicht führt – vor allem bei hohem Infektionsgeschehen. „Masken sind das Mittel, von dem wir wissen, dass sie am besten eine Infektion verhindern“, erklärte er. Selbst bei einer Infektion, könnte die Infektionsdosis niedriger sein und so ein milderer Verlauf möglicherweise die Folge sein. Allerdings fehlen laut Streeck auch hier die die Vergleichsmöglichkeiten um eine eindeutige Aussage zu treffen.