Gegenüber der Tiroler Tageszeitung meinte die Professorin der MedUni Innsbruck, sie befürworte eine Verkürzung des Genesenenstatus von wie bisher 6 auf bald nur mehr 3 Monate. “Wer von den bisherigen Varianten genesen ist, ist kaum gegen Omikron geschützt”, hielt sie fest. Dies widerspricht ihrer eigenen Aussage vom September – damals befand sie den Genesenenstatus noch als beste und langfristigste Immunität gegen Corona – auch gegen die damals noch kursierende Delta-Variante. Sie forderte damals sogar eine flächendeckende Antikörperstudie – anscheinend ist bei der bisher mildesten Corona-Variante Omikron nun doch wieder alles anders.

Zumindest eine Auffrischungsimpfung jährlich nötig

Sie befürwortete die Impfpflicht, hoffe, dass durch diese noch bestehende “Impflücken” geschlossen werden können.
Außerdem prognostiziert die 63-jährige Van Laer, dass zukünftig zumindest eine Impfung jährlich zur Auffrischung gegen Corona notwendig sein werde. Sie rechne mit “regelmäßigen, an die aktuelle Variante angepassten Auffrischungsimpfungen jeden Herbst, wenn erst mal über 95 Prozent der Menschen immun sind – durch Infektion oder Impfung”. Die Virusvariante Omikron werde wohl die Intensivstationen nicht “übermäßig” belasten, sondern die Normalstationen “wieder bis zu den Kapazitätsgrenzen füllen”, meinte die Virologin.